Kuhteilen

Eine ganze Kuh essen? Das ist wohl ein bisschen viel, daher besser die Kuh unter diversen Konsumenten aufteilen und damit doch die ganze Kuh essen. Das gelingt mit der Plattform «Kuhteilen».

Eine ganze Kuh essen? Das ist wohl ein bisschen viel, daher besser die Kuh unter diversen Konsumenten aufteilen und damit doch die ganze Kuh essen. Das gelingt mit der Plattform «Kuhteilen». Über die Internetseite können Konsumenten Teile eines Bio-Rinds bestellen und das Tier wird erst dann geschlachtet, wenn das gesamte Fleisch seine KäuferInnen gefunden hat. Eine gute Idee, denn vielfach werden von einem Tier ja nur die edlen Teile gekauft und der Rest landet in Tierfuttersäcken und der Biogasindustrie. Ganze Tiere essen ist in einer Wohlstandsgesellschaft eben nicht mehr nötig.

Mehr Info unter: http://www.kuhteilen.ch

Die Käuferschaft wird sich wohl aus der natur- und tierschutzbewussten Konsumentenschaft rekrutieren, die sich ihr Fleisch auch direkt beim Bauern holen können. Wer sein Filet, Steak und Gigot eingepackt im Grossverteiler kauft, der hat das Tier rund um diese Edelstücke eh schon vergessen.
Die beste aller Fleischkäufe ist jene direkt beim Bauern, bei einem, den man kennt, bei dem man auf die Wiese und in den Stall schauen kann. «Kuhteilen» ist nur ein weiterer Zwischenhandel – wenn auch mit lobenswerter Absicht.